Spannende Vorträge an Schulen in Viernheim und in der Metropolregion.
Bouma Bazié, Lehrer für Metalltechnik und Deutsch in Koudougou, Burkina Faso, informierte bei seinem Trip durch die Schulen Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen über das Alltagsleben der Menschen in Burkina Faso. Bei der dreiwöchigen Veranstaltungsreihe, koordiniert von Manfred Weidner, war er an 12 Schulen in der Metropolregion Rhein-Neckar unterwegs. Dabei hielt er seine Vorträge vor über 1.100 Schülerinnen und Schülern in 42 Klassen. In Viernheim war er an der Schillerschule, der Nibelungenschule, der Alexander-von-Humboldt-Schule und an der Friedrich-Fröbel-Schule. Weiterhin besuchte er Schulen in Bensheim, Mannheim, Ladenburg und Walldorf. Bei der Auferstehungsgemeinde in Viernheim berichtete er bei einer Konfirmationsgruppe und bei einem Gottesdienst
Die Schülerinnen und Schüler der Primär- und den Sekundarstufen hatten sehr großes Interesse an den Themengebieten. Insbesondere das Leben der Menschen in den Dörfern von Burkina Faso stand bei den Vorträgen der Grundschüler im Mittelpunkt, das sich elementar von dem Leben hier in Viernheim unterscheidet. Auf die unzähligen Fragen und Diskussionsbeiträge konnte der Referent stets kompetent antworten. Als jüngstes Kind unter 12 Geschwistern ist er in einem kleinen Dorf groß geworden und kennt somit das Landleben aus eigener Anschauung.
Bouma Bazié ist politisch sehr interessiert und referierte in den Mittel- und Oberstufenklassen zu Themen wie die Auswirkungen des Klimawandels, die terroristische Bedrohung des Landes und die über 2 Mio. Binnenflüchtlinge. Auch die politische und wirtschaftliche Bewertung der Putsche und die Rolle der Terroristen für Mali, Niger und Burkina Faso wird bei den Vorträgen mit Diskussionen thematisiert. Als Folge davon leiden tausende von geflüchtete Menschen Hunger. Bei einem Interview mit dem Naturschutzbund Mannheim formulierte Bazié seine Haltung zu der aktuellen politischen Situation in Burkina Faso, insbesondere dem Militärputsch im vergangenen Jahr.